Wenn das Herz den Partner schmerzlich vermisst, ist das Liebeskummer auf Distanz
Jeder Abschied am Bahnhof, jeder aufgelegte Skype-Anruf hinterlässt ein Stechen im Herzen. Liebeskummer auf Distanz fühlt sich manchmal an, als würde etwas fehlen – und zwar nicht nur sprichwörtlich. Abende, an denen man alleine einschläft, während der Lieblingsmensch Meilen entfernt ist, können ungewohnt einsam und schmerzlich sein. Man liegt wach und starrt an die Decke, das Herz zieht sich zusammen vor Sehnsucht.
Dieses Gefühl, wenn man den Partner so sehr vermisst, dass es körperlich weh tut, ist real: Studien zeigen, dass emotionaler Trennungsschmerz dieselben Gehirnareale aktiviert wie physischer Schmerz (Kross et al., 2011). Kein Wunder also, dass es sich anfühlt, als würde das Herz tatsächlich brechen.
Du bist mit diesem Schmerz nicht allein. Fernbeziehungen stellen viele Paare vor diese Herausforderung – die Sehnsucht wird zum ständigen Begleiter. In einer Umfrage nannten 66 % der Befragten den Mangel an körperlicher Nähe als das Schwierigste an ihrer Fernbeziehung (White, 2024). Dieses nagende Vermissen, die Leere im Arm, wo der geliebte Mensch sein sollte, kennen so viele. Es tröstet zwar nicht sofort, aber zeigt: Deine Gefühle sind völlig normal und verständlich. Sie sind sogar ein Zeichen dafür, wie wichtig euch eure Liebe ist.
Auch wenn Liebeskummer auf Distanz weh tut, trägt er eine leise Hoffnung in sich. Er erinnert dich daran, was du an deinem Partner hast und wie tief eure Verbindung geht. Jede durchweinte Nacht ist letztlich Ausdruck eurer starken Gefühle. Wichtig ist, offen darüber zu sprechen – mit dem Partner oder Freunden – statt den Schmerz in sich hineinzufressen.
Schon das Ausdrücken der Sehnsucht kann erleichtern. Und wer weiß: Oft entstehen aus dieser schweren Phase neue Wege, einander nahe zu sein, selbst über Distanz. Denn wo ein großes Vermissen ist, da ist auch eine große Liebe.